Coca-Blätter müssen aus der Verbotsliste der UNO (CND) gestrichen werden.

Bolivien und Kolumbien wollen Mitte März 2023 bei einer Sitzung der “Commission on Narcotic Drugs” den Antrag stellen, Coca-Blätter aus der Verbotsliste der Vereinten Nationen zu streichen.
Der Schildower Kreis, Netzwerk von Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis für eine evidenzbasierte und pragmatische Drogenpolitik, fordert die Bundesrepublik auf, diesen Vorstoß bei der UN klar zu unterstützen.
Coca-Blätter sind fester Bestandteil von Kulturen der indigenen Bevölkerung in der Andenregion und werden traditionell für gesundheitliche und religiöse Zwecke gebraucht. Das bisherige Verbot ist pharmakologisch unbegründet und hat ökologische wie soziale Schäden für die betroffene Region gebracht.
Die Herauslösung von Coca-Blättern und deren Nutzung aus der Verbotsliste der UN würde entwicklungs- und umweltpolitisch Fortschritte ermöglichen. Zudem wäre dieser Schritt ein wichtiges Signal, welches Respekt vor Kulturen von Indigenen demonstriert.

Unser offener Brief zum Download befindet sich hier.